Seit unserer Gründung arbeiteten wir intensiv daran, die offiziellen Vertreter des Vereins für unsere Vorstellungen von antirassistischen Standards im Stadion zu sensibilisieren. Mittlerweile hat bei der Sportgemeinschaft ein Umdenken stattgefunden, sodass in den vergangenen Jahren einige Standards direkt in der SGD oder deren unmittelbaren Umfeld etabliert wurden:
- Förderung eines «rassismusfreien Miteinanders» in der Vereinssatzung der Fangemeinschaft Dynamo in §2 (Vereinszweck).
- Verbot von Bekleidungsmarken, Symbolen und Botschaften aus dem rechten Spektrum in der Stadionordnung der SGD.*
- Dynamo etabliert den «SGD-Preis» (Stark Gegen Diskriminierung), mit welchem Projekte ausgezeichnet werden, die besonders durch ihren Einsatz für Toleranz und Menschlichkeit auf sich aufmerksam machen.
- Das aktive Einstehen der Fans und des Vereins gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit innerhalb und außerhalb des Stadions wird in der Fancharta manifestiert.
- Die SG Dynamo positioniert sich öffentlich durch Statements auf Eintrittskarten, Leinwänden, Pressemitteilungen und Verlosungen zu antirassistischen Zwecken gegen rechte Tendenzen innerhalb und außerhalb des Stadions.
- Mitarbeiter, Spieler und Fans nehmen am 13. Februar an offiziellen Veranstaltungen der Stadt Dresden teil, die sich u.a. auch gegen den jährlichen Aufmarsch von Neonazis stellen.
Die SGD hat in den vergangenen Jahren einen Weg eingeschlagen, den wir sehr begrüßen und weiterhin unterstützen, aber auch kritisch begleiten werden.
* Wobei die Stadionordnung als ambivalent bezeichnet werden kann: durch die Forderungen des Sicherheitsdienstes, zur besseren Argumentation am Stadioneinlass auch Symbole zu verbieten, die sich klar gegen Rassismus etc. positionieren, relativiert sich für uns das Verbot von rechten Marken und Symbolen im Stadionrund.
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